Grußwort

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

nach der coronabedingten Zwangspause wollen wir nun wieder die bereits 10-jährige Tradition der Nephrogenetik-Workshops wieder aufnehmen.

Viel Neues gibt es zu berichten, denn die Entwicklung ist stürmisch weiter vorangeschritten. Wesentlich für die klinische Praxis ist die Tatsache, dass nun eine molekulargenetische Diagnostik in breitem Umfange in den verschiedensten Leitlinien Eingang gefunden hat. Dies werden wir hier umfassend reflektieren. Und die Bedeutung wird weiter wachsen. Auch das werden wir diskutieren.

Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Änderungen der medizinischen Versorgung vor dem Hintergrund der immer breiteren Anwendung der künstlichen Intelligenz ergeben. Nun war die molekulargenetische Diagnostik von anfang an eng mit der Bioinformatik verknüpft und es ist ist deshalb nicht verwunderlich, dass auch hier die KI schnell Fuß gefasst hat. Aus einigen Bereichen ist sie gar nicht mehr wegzudenken. Aber wie die künstliche Intelligenz auch immer mehr den klinischen Alltag erreicht werden wir hier darstellen.

Eine wirkliche Revolution in der molekulargenetischen Diagnostik kündigt sich mit der 3. Generation der Sequenziertechnik werden. Mit dieser ist es nicht nur möglich extrem lange DNA-Stränge hintereinanderweg zu sequenzieren und damit auch größere Rearrangements zu erkennen. Diese Technik erlaubt auch native DNA und RNA mit all ihren Modifikationen zu untersuchen. Die eröffnet völlig neue Möglichkeiten in der medizinischen Diagnostik. Fragen, die man bisher gar nicht zu stellen wagte können nun auf angegangen werden.

Wir hoffen, dass das nun vorliegende Programm ein breites Interesse klinisch tätiger Nephrologen findet.

Die Veranstalter



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